Anna Fiegen vollführt eine Malerei der Reduktion. Im Grenzbereich von Stadt- und Naturlandschaft changieren ihre Bilder zwischen Klarheit und Unbestimmtheit. Die Reduktion der Motive bewirkt eine Steigerung des Atmosphärischen und Geheimnisvollen, das auch der Unidentifizierbarkeit des Ortes geschuldet ist. Dies ist eine Folge des malerischen Zugriffs zum Motiv, das nicht in seiner Detailgenauigkeit von Interesse ist, sondern als Versatzstück einer ganzheitlichen Stimmung, der es dient. Mehr als das einzelne Ding ist das Licht, der Übergang von Hell und Dunkel, von Tag und Nacht von Bedeutung. Die Banalität der Szene wird so wirkungsvoll konterkariert.
Das Bild ist das Ergebnis einer sorgfältigen und disziplinierten Arbeitsweise. Sowohl die zeichnerische Skizze wie auch die Fotografie dienen als Vorstufe des endgültigen Bildentwurfs. Für das Gemälde wird die Szene von allen nebensächlichen Details bereinigt, so dass die Bildfläche und ihre Teilung ins Blickfeld rückt. So wechselt in der Betrachtung der illusionistische Landschaftsraum mit den durchaus abstrakt zu sehenden farbigen Flächen des Bildfeldes.
Die konsequente Abwesenheit des Menschen in einer zivilisatorisch geprägten Landschaft schafft jene Stimmung von Einsamkeit und romantischer Weltverlorenheit. Der Betrachter vor dem Bilde setzt sich selbst in das Bild. Er fügt sich ein in ein Ganzheitsgefühl, das seine Wirkung auch der wohl gesetzten Form und Farbe verdankt: Ton in Ton, kontrastarm, flächenbetont. Gerade diese so sich konstituierende Leere wird verstärkt durch die einsam auftauchenden Bilddetails: Lampenmasten, Verkehrsschilder. Zugleich binden diese wiedererkennbaren Bildmotive in das Nichts der Bildwelt zurück und schaffen doch zugleich etwas Magisches, welches das Banale hinter sich lässt.
In dem Maße, wie im Bildraum ein „Dazwischen“ sich entwickelt, so entsteht auch ein „Zwischenraum“ von bloßem Bild einerseits und dramatisch aufgeladenem Motiv andererseits. Unentschieden bleibt so eine Unauflöslichkeit und Unausdeutbarkeit, die das Geheimnis der Bildwelt von Anna Fiegen ausmacht.
Anna Fiegen vollführt eine Malerei der Reduktion. Im Grenzbereich von Stadt- und Naturlandschaft changieren ihre Bilder zwischen Klarheit und Unbestimmtheit. Die Reduktion der Motive bewirkt eine Steigerung des Atmosphärischen und Geheimnisvollen, das auch der Unidentifizierbarkeit des Ortes geschuldet ist. Dies ist eine Folge des malerischen Zugriffs zum Motiv, das nicht in seiner Detailgenauigkeit von Interesse ist, sondern als Versatzstück einer ganzheitlichen Stimmung, der es dient. Mehr als das einzelne Ding ist das Licht, der Übergang von Hell und Dunkel, von Tag und Nacht von Bedeutung. Die Banalität der Szene wird so wirkungsvoll konterkariert.
Das Bild ist das Ergebnis einer sorgfältigen und disziplinierten Arbeitsweise. Sowohl die zeichnerische Skizze wie auch die Fotografie dienen als Vorstufe des endgültigen Bildentwurfs. Für das Gemälde wird die Szene von allen nebensächlichen Details bereinigt, so dass die Bildfläche und ihre Teilung ins Blickfeld rückt. So wechselt in der Betrachtung der illusionistische Landschaftsraum mit den durchaus abstrakt zu sehenden farbigen Flächen des Bildfeldes.
Die konsequente Abwesenheit des Menschen in einer zivilisatorisch geprägten Landschaft schafft jene Stimmung von Einsamkeit und romantischer Weltverlorenheit. Der Betrachter vor dem Bilde setzt sich selbst in das Bild. Er fügt sich ein in ein Ganzheitsgefühl, das seine Wirkung auch der wohl gesetzten Form und Farbe verdankt: Ton in Ton, kontrastarm, flächenbetont. Gerade diese so sich konstituierende Leere wird verstärkt durch die einsam auftauchenden Bilddetails: Lampenmasten, Verkehrsschilder. Zugleich binden diese wiedererkennbaren Bildmotive in das Nichts der Bildwelt zurück und schaffen doch zugleich etwas Magisches, welches das Banale hinter sich lässt.
In dem Maße, wie im Bildraum ein „Dazwischen“ sich entwickelt, so entsteht auch ein „Zwischenraum“ von bloßem Bild einerseits und dramatisch aufgeladenem Motiv andererseits. Unentschieden bleibt so eine Unauflöslichkeit und Unausdeutbarkeit, die das Geheimnis der Bildwelt von Anna Fiegen ausmacht.